De Schmotzige Dunschtig ...

Schülerbefreiung & närrisches Treiben

Der Schmotzige Dunschtig, also der Fasnachtsdonnerstag, ist für Stockachs Narren der "hochheilige Tag". Am Morgen werden bereits die Schüler vom Narrengericht aus den Schulen abgeholt und

 in der ganzen Stadt fängt langsam das närrische Treiben rund um den Hans-Kuony-Brunnen an.


Historischer Kriegsrat von 1315

Eine Aktionsbühne, die in der Hauptstrasse vor dem Bürgerhaus errichtet wurde und die auch eifrig ab 13 Uhr genützt wird, brachte eine weitere Belebung der Straßenfasnacht. Hier wird der Kriegsrat (13.00 Uhr) nachgestellt.

Mitglieder des Narrengerichts und der Gliederungen spielen dort die wichtigsten historischen Szenen aus dem Jahre 1315 nach. Es geht im Wesentlichen um das Geschehen am Abend vor der Schlacht am Morgarten 15. November 1315.


Narren an die Macht & AUFTRITT DES BEKLAGTEN

Im Verlauf des Tages (13.30 Uhr) übergibt der Bürgermeister in einer Zeremonie die Stadtschlüssel und damit die Macht an die Narren. 

Gleichzeitig stellt sich der Beklagte erstmals der Öffentlichkeit und gibt einen kleinen Vorgeschmack auf die kommende Verhandlung.


Umzug & Narrenbaumsetzen

Um 14:00 Uhr beginnt dann der große Umzug durch die Altstadt. Mit dem Ende des Umzugs, beginnt für die Althistorische Zimmerergilde die Arbeit und der Stammbaum aller Narren wird in der Hauptstraße "gesetzt". Im Umzug wird der Narrenbaum von Kindern noch bis zum Narrenbaumloch vor dem Hans Kuony Brunnen gezogen. Danach macht sich der Zimmerermeister mit seinen Gesellen und Herren Lehrbuben ans Werk. Um die 32 Meter ist der Narrenbaum hoch.

Die Zimmerer setzen diesen von Hand, nur mit sogenannten Schwalben. Das Sichherungsseil muss dann noch vom Kletterbue in ca. 15 Meter Höhe gelöst werden. Dann steht er frei, der Stammbaum aller Narren. Der Brauch des Narrenbaumsetzens ist in Stockach bis ins Jahr 1791 schriftlich nachweisbar. Der Stockacher Narrenbaum steht bis Laetare Sunntig und wird dann morgens pünktlich um 5.00 Uhr gefällt.


Gerichtsverhandlung

Steht der Baum dann gegen 16.30 Uhr und ist der Kletterbue erfolgreich vom Baum herunter, strömen die einen in die Jahnhalle zur

Gerichtsverhandlung (17.00 Uhr) und die anderen verbleiben im Städchen.


Zunftball und AUSKLANG mit Spaß, MUSIK und GUTER LAUNE

 In den zahlreichen Lokalen und Besenwirtschaften und natürlich auf dem großen Zunftball im Bürgerhaus Adler Post wird die Fasnet 

weiter gefeiert und endet erst früh am Morgen.


Mit dem Beklagten und viel Musik geht`s nachts noch auf zum Zunftball. Narrentreiben wie es schöner nicht sein kann.