neues & aktuelles 2020

Das Jahr 669. NACH Hans-KUONY


20. August 2020


1. Juli 2020


Fördergrogramm

Das Stockacher Narrengericht betreibt seit knapp einem Jahr ein provisorisches „Mini-Narrenmuseum“ in einem Schaufenster in der Stockacher Innenstadt. Genauer, in der Hauptstraße direkt am Hans Kuony Brunnen. Die Idee dahinter war, Feriengästen, Besuchern und Touristen aber auch interessierten Bürgern Informationen und Exponate zur Stockacher Fasnacht und dessen Brauchtum öffentlich zu machen.

 

Im nächsten Schritt in Richtung Fasnachts-Ausstellung, möchte das Narrengericht nun dieses „Provisorium“ aufbessern, erweitern und die Ausstellung professionalisieren. Wir hoffen noch länger am jetzigen Standort verbleiben zu können. Dies bedingt die Anschaffung von ausstellungs- und museumstypischen Gegenständen, Einrichtungen und Hilfsmittel, die auch später uneingeschränkt einer Ausstellung im Stadtmuseum verwendet werden könnten.

 

Diese Anschaffungen werden nun durch die Fördermittel und Eigenleistungen der Narren ermöglicht, da ansonsten keine Realisierung möglich gewesen wäre. Jetzt wurden die Fördermittel bewilligt und stehen dem Projekt „Mini-Museum / Narrenschaufenster) für die Umsetzung des Projektes zur Verfügung.

Mit Hilfe dieser zugesagten Fördermittel aus dem Regionalbudget der GAK unter Führung des Verein ILE-Bodensee e.V. haben wir die Möglichkeit, rechtzeitig zur anstehenden Sommersaison unsere Mini-Ausstellung zu erweitern und zu professionalisieren. Um dann in einem weiteren zukünftigen Schritt eine Überführung in das Stadtmuseum als Dauerausstellung in den kommenden Jahren zu ermöglichen. 

Dort könnten dann Besucher die komplette Fasnachts-Ausstellung uneingeschränkt und dauerhaft einsehen.

 

Wir bedanken uns ausdrücklich beim Verein ILE-Bodensee e.V. mit seinem Geschäftsführer Michael Baldenhöfer, für die Unterstützung, sowie bei der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Baden-Württemberg die unser Projekt im Rahmen der Gemeinschaftaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes unter Mitwirkung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und dem Landesministerium BW für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz fördern.



19. Juni 2020


Hauptversammlung

Mit etwas Verspätung, unter besonderen Rahmenbedingungen aber nicht weniger würdig, fand am letzten Freitag die Hauptversammlung des Hohen Grobgünstigen Narrengericht zu Stocken statt.

Die Kontaktverbote durch Corona machten es erforderlich, die eigentlich für Mitte April angesetzte Hauptversammlung, jetzt mit 3 Monaten Verspätung nachzuholen. Unter strengsten Hygieneauflagen, mit Mindestabstand, eigener Schutzmaske und allem was seit Corona wichtig geworden scheint, trafen sich die Gerichtsnarren im Bürgerhaussaal, wo sonst an Fasnacht Hans Kuonys Geist waltet.

 

Es gab viel zu besprechen. Wie wirkt sich Corona momentan und in der Zukunft auf die Vereinsaktivitäten aus. Auch wenn bis zur Fasnacht noch etwas hin ist, waren sich die Gerichtsnarren einig, dass eine Fasnacht 2021 auf jeden Fall stattfinden wird. Einzig die Form, Umfang und die Ausprägung der jeweiligen Veranstaltungen wird sicherlich den Corona-Erfordernissen angepasst werden müssen.

 

Nachdem Narrenrichter Jürgen Koterzyna seinen Rechenschaftsbericht abgelegt hatte und die gesamte Vorstandschaft entlastet wurde, gab es die turnusmäßigen Neu- bzw. Wiederwahlen im Gremium.

Laufnarrenvater Michael Zehnle wird auch die nächsten drei Jahre weiter in dieser Funktion tätig bleiben und zweiter Mann im Narrengericht sein. Nachdem Stefan Keil bereits angekündigt hatten, nicht noch einmal als Narrenschreiber antreten zu können, wurde Marcel Reiser zum neuen Narrenschreiber gewählt. Reiser wird daneben weiterhin auch als Archivar und Chronist im Kollegium tätig bleiben. Keil wird sich verstärkt um das Themen Narresome, Schul- und Jugendthemen kümmern. 

Nach zwei Jahren als Beisitzer in der Vorstandschaft rolliert Harry Hahn aus dem erweiterten Gremium heraus. Hahn bleibt weiter Majordomus und kümmert sich um die Räumlichkeiten des Kollegiums. An seine Stelle tritt jetzt für zwei Jahre der Pritschenmeister Helmut Lempp. Somit ist die Vorstandschaft des Kollegiums wieder komplett und alle freuen sich auf die kommenden Herausforderungen. Durch die Kündigung von Jochen Sigg ist zudem ein Platz im Kollegium frei, so dass auch die Möglichkeit bis Dreikönig besteht, einen neuen Gerichtsnarren bis dahin auszuwählen und aufzunehmen oder auch den freien Platz einfach unbesetzt zu lassen. Warten wir´s ab.

 

Da es keinen Schweizerfeiertag gibt konzentrieren sich die Gerichtsnarren auf die kommenden internen Treffen und Veranstaltungen und sind gespannt, was die Zukunft alles mit Blick auf die Fasnacht 2021 alles bringen wird. Man kann sicher sein, dass man gut vorbereitet in das Jahr 2021 gehen wird, was immer auch kommt.



Am vergangenen Freitag ist im Alter von 96 Jahren der ehemalige Stockacher Gerichtsnarr und Hans-Kuony-Darsteller verstorben.

Die närrische Laufbahn von Edmund „Mundi“ Merz, der am 23. August 1923 geboren wurde, begann unmittelbar nach der Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft bei der Zimmerergilde. Durch seine gewinnende und leutselige Art stieg er rasch auf und folgte 1966 Hermann Ramsperger als Zimmerermorschter nach. Dieses Amt bekleidete er neun Jahre lang, bis er 1975 ins Narrengericht berufen wurde. Dort prägte er zehn Jahre lang bis 1986 die närrische Figur des Hans Kuony, die Zentralgestalt der Stockacher Fasnacht. Auch auf der Bühne bei Bunten Abenden war er öfters anzutreffen. Gerne sang er in geselliger Runde und war insbesondere bei närrischen Liedern sehr textsicher. Sowohl bei der Zimmerergilde als auch im Narrengericht war er besonders den jungen Narren gegenüber aufgeschlossen und ließ sie an seinem reichen, närrischen Erfahrungsschatz teilhaben. So war und blieb er auch nach seinem Ausscheiden als aktiver Gerichtsnarr ein ständiger und gern gesehener Gast auf allen Veranstaltungen, nicht nur an Fasnacht, sondern auch unterm Jahr. Bis zuletzt freute er sich über Besuch vom Narrengericht. So konnte er auch im Kreis von Gerichtsnarrenkollegen noch seinen 95. Geburtstag feiern. Mit Edmund „Mundi“ Merz verliert die Stockacher Fasnacht eine prägende Figur, die noch lange im Gedächtnis der Närrinnen und Narren bleiben wird. 

Wegen der Corona-bedingten Einschränkungen wird die Beerdigung nur im Familienkreis begangen.

 

Wir werden in stets in guter Erinnerung halten. 

 

Das Hohe Grobgünstige Narrengericht zu Stocken 

Jürgen Koterzyna

Der Narrenrichter


21. März 2020


Der Baum ist um

Am Samstagnachmittag wurde in Stockach der "Narrebomm" gefällt. Ohne Öffentlichkeit und ohne den ansonsten üblichen traditionellen Ritualen rund um den Stammbaum aller Narren. Dazu wurde in Absprache mit dem Ordnungsamt die Hauptstraße gesperrt und unter Mithilfe ausgesuchter Helfer der Zimmerergilde der Baum umgesägt. Das Ganze verlief technisch und unspektakulär aber dennoch irgendwie besonders, da diese Form des Baumfällens noch nie bis selten vorgekommen ist. 

 

Hans Kuony hält den berühmten „Reis vom Narrebomm“ in seiner rechten Hand. 😉 

 

Anbei ein paar Bilder. Weitere Bilder dazu und ein Video wurden auf Facebook veröffentlicht.



13. März 2020


Lätare ist abgesagt

Liebe Narrenfreundinnen und Narrenfreunde,

 

besondere Umstände fordern besondere Maßnahmen! Nachdem in der gestrigen Pressekonferenz unsere Kanzlerin die Bevölkerung um solidarischen Verhalten und ein sorgsames Miteinander gebeten hat, wollen und dürfen wir uns diesem Wunsch nicht entziehen. Das heißt konkret, dass wir alle Veranstaltungen rund um Lätare inklusive Baumfällen absagen bzw. verschieben werden.

 

Das betrifft sämtliche Hauptversammlungen der Gliederungen als auch das nächtliche Baumfällen durch die Zimmerergilde.

 

Ich habe mit allen Gliederungsführern und meiner engeren Vorstandschaft gesprochen und dies so abgestimmt. Wir tragen diese notwendige Maßnahme gemeinsam, so wie wir auch diese Fasnacht gemeinsam miteinander feiern konnten. „Allen wohl – niemand weh“ soll auch hier gelten.

 

Wir hatten Glück, dass wir unsere Fasnet und den Schmotzigen noch uneingeschränkt feiern konnten. Genießen wir die Erinnerungen daran und nutzen wird die freie Zeit uns auf die kommende Fasnet 2021 (inkl. Bunten Abende) zu freuen. Ich bin froh, dass wir alle diese Entscheidung uneingeschränkt mittragen und wir als Stockacher Narren geschlossen und solidarisch auftreten.

 

Euer Narrenrichter

 

Jürgen Koterzyna

 

 

 

 

Und wann wird der Narrenbaum denn nun gefällt?
Der Zimmerermoschter klärt das mit der Stadverwaltung ab. Sobald eine Lösung gefunden ist, werden wir Euch informieren.

 



04. Februar 2020


MP Kretschmann als Zeuge vor Gericht

Ministerpräsident Winfried Kretschmann wird als Zeuge vor das Stockacher Narrengericht geladen und erscheinen!

 

Am 20. Februar wird gegen den grünen Politiker Cem Özdemir vor dem Stockacher Narrengericht verhandelt. Winfried Kretschmann (Bündnis90 / Die Grünen), amtierender Ministerpräsident von Baden-Württemberg, wird in der Verhandlung als Zeuge geladen.

 

Der Landesvater will seinem Parteifreund als Zeuge der Verteidigung beistehen. Kretschmann selbst kennt das Stockacher Narrengericht bereits. Er war 2014 ebenfalls Beklagter vor dem Narrengericht und wurde in einem von drei Punkten der Anklage schuldig gesprochen und zu einer Strafe von 3 Eimern (= 180 Liter) Wein und 200 Liter Rothaus-Bier verurteilt.

 

Bisher brachten Zeugen aus dem Lager der Partei Bündnis 90 / Die Grünen den jeweiligen Beklagten nie Glück. Alle Beklagten (Strobl, Altmeier und Kretschmann) wurden nach oder wegen der Zeugenaussagen der grünen Vertreter schuldig gesprochen und zu empfindlichen Weinstrafen verurteilt. Somit kein gutes Omen für Cem Özdemir.

 

So oder so wird das Stockacher Narrengericht am Schmotzige Dunschtig, dem 20. Februar, im Jahre 669 nach Hans Kuony, über den amtierenden Vorsitzenden des Ausschusses für Verkehr und Digitale Infrastruktur und Stockacher Laufnarr Cem Özdemir verhandeln und urteilen.

 

Ehemalige Zeugen vor Gericht:

 

2020 Winfried Kretschmann bei Cem Özdemir

2018 Winfried Hermann bei Thomas Strobl

2017 Guido Wolf bei Malu Dreyer

2016 Leutheusser-Schnarrenberger bei Alex Dobrindt

2015 Cem Özdemir bei Peter Altmaier

2014 Renate Künast bei Winfried Kretschmann

2013 Stuttgart 21 Aktivist bei Heiner Geisler

2011 Prof. Christoph Nix bei Frank Walter Steinmeier 



23. Januar 2020


Grosser Stockacher Zunftball

Narrengericht und Gliederungen freuen sich auf großen Zunftball

 

Das Stockacher Narrengericht und seine Gliederungen sind voller Vorfreude auf den Schmotzigen Dunschdig, denn in diesem Jahr wird es einen weiteren großen Höhepunkt im Stockacher Fasnachts-kalender geben. Im Bürgerhaus Adler-Post findet abends wieder der runderneuerte große Stockacher Zunftball statt.

Bereits unmittelbar nach dem Narrenbomm-Setzen (ca. 16.45 Uhr) startet für alle, die keinen Platz mehr für die Gerichtsverhandlung bekommen haben, im und vor dem Foyer des Bürgerhauses die Narrenfete. Quasi als „After-Work-Party“ kann man sich dort an Stehtischen, Bar und bei Partymusik die Zeit bis zum Start des Zunftballs vertreiben. Verpflegungsstände sorgen bei Hunger für Abhilfe.

 

Um 19 Uhr beginnt der Einlass in den Saal, ab 19.30 Uhr startet dann drinnen der Zunftball mit allen Hästrägern. Dort wird die regional bestens bekannte Partyband „CrossAge“ mit Live-Musik für Stimmung sorgen. CrossAge – das sind sechs leidenschaftliche Musiker mit ihrer Frontfrau Michelle. Bei dieser Mischung ist eine super Stimmung garantiert. Auch in den Pausen und bis zum frühen Morgen gibt es Partymusik mit mehreren DJs.

Für Essen und Trinken wird bestens gesorgt sein. So stehen verschiedene preiswerte Speisen auf der Karte, so dass die Narren sich nach einem langen Fasnachtstag auch kulinarisch stärken können. 

Wer will kann sitzen und wer lieber steht kann das auch tun. An 4 Bars können sich die Gäste zudem mit Getränken versorgen. Und das Beste: Die Veranstaltung hat freien Eintritt.

Gegen 23 / 23.30 Uhr gib es ein noch einen besonderen Höhepunkt. „Dann wird sich auch der diesjährige Beklagte Cem Özdemir auf dem Zunftball zeigen“, kündigt Narrenrichter Jürgen Koterzyna an. Er wird also diesen höchsten Tag der Stockacher Narren auch mitfeiern. Anschließend wird dann bis in den frühen Morgen gefeiert. Das Bürgerhaus wird bis 5 Uhr geöffnet sein, sodass es die ganze Nacht durchgängig für die Narren in der Hauptstraße einen „place to be“ geben wird. 



15. Januar 2020


Mit dem Sonderzug nach Cannstatt

Am 18. Januar fährt der Sonderzug nicht nach Pankow aber nach Bad Cannstatt. Der „Hans-Kuony-Express“ startet mit 600 Hästrägern und Musikern. Vom Bahnhof Stockach aus geht es mit dem Seehäsle der HZLB nach Radolfzell und von dort aus geht die Fahrt im Sonderzug dann weiter bis nach Stuttgart. In Bad Cannstatt nehmen die Narren am großen Narrentreffen der VSAN teil.

 

Mit knapp einem Jahr Vorlauf konnten die Narren der Landschaft Hegau einen Sonderzug - den Hans Kunoy Express – chartern. Gemeinsam mit den Narrenfreunden der VSAN-Landschaft Hegau, der Narrenzunft Engen, der Katzenzunft Meßkirch, der Poppelzunft Singen und der Narrenzunft Radolfzell geht es nach Bad Cannstatt zum Narrentreffen. Nach dem tollen Erfolg und dem einmaligen Erlebnis auf dem Narrenschiff nach Lindau im Jahre 2016 war den Narren sofort klar, wir fahren 2020 mit einem Sonderzug und allen Hästrägern nach Bad Cannstatt. Anstelle von ca. 15 Reisebussen fährt jetzt nur ein Zug nach Bad Cannstatt! 

 

Die Narren rund um das Stockacher Narrengericht treffen sich bereits am Samstagmorgen am Bahnhof in Stockach, um dort um 11.15 Uhr in das Seehäsle der HZLB zu steigen. Die HZLB zeigte sich sehr großzügig und spendierte den Stockacher Narren die Fahrt nach Radolfzell mit dem Seehäsle. Eine großzügige Geste, die die Narren durchaus zu würdigen wissen. 

Pünktlich um 12.30 Uhr wird dann der Sonderzug, alias Hans-Kuony Express mit zwei Partywagons und 600 Hästrägern in Richtung Bad Cannstatt abfahren. Gegen 15.15 Uhr werden die Narren im Stuttgarter Hauptbahnhof eintreffen und dort von einer kleinen Delegation der Cannstatter Narren des Kübelesmarkt empfangen. 

Ein solches Projekt ist aber nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen und sich jeder entsprechend seiner Talente einsetzt. Programm, Musik, Charter, Zeitplanung, Belegung und und und, alles lag in den Händen der fünf Zünfte. Die Bewirtung übernimmt komplett die Singener Poppele Zunft. Besondere Unterstützung erfuhren die Stockacher Narren vom Seehas-Betreiber HZLB und vom Eisenbahnproduzenten Stadler Deutschland, sowie den Verkehrsbetrieben Stuttgart, da man ja auch vor Ort keine Busse einsetzen konnte - „Die Narren sagen ein 600-faches Dankeschön!“



6. Januar 2020


Frank Hämmerele ist Ehrenlaufnarr

Nach 26 Jahren gibt es wieder einen neuen „Ehrenlaufnarr“. Als absolute Besonderheit wurde in diesem Jahr wieder einmal die Auszeichnung „Stockacher Ehrenlaufnarr“ verliehen.

 

Diese Auszeichnung wurde zuletzt vor 26 Jahren an Franz Ziwey verliehen. Insgesamt wurden weltweit nur fünf Personen diese Ehrung zu Teil. In diesem Jahr ist es wieder soweit und der verdienter Freund der Narren Frank Hämmerle erhielt diese seltene Auszeichnung.

Frank Hämmerle wurde am Dreikönigstag in Stockach im Rahmen der Ersten Narrenversammlung offiziell zum Ehrenlaufnarr ernannt. Diese Auszeichnung verdiente sich der Landrat über seine langjährige Narrenfreundschaft zum Stockacher Narrengericht und durch seine wohlwollende und weitsichtige Leitung der Behörden im Landkreis Konstanz. Im Vergleich zu vielen anderen Landkreisen, haben es die Narren im Landkreis Konstanz um einiges leichter. Hämmerle war 1999 selbst Beklagter vor dem Stockacher Narrengericht und ein regelmäßige Gast auf vielen närrischen Veranstaltungen in Stockach. 2018 erhielt er den 1.Klasse Orden und nun wurde er nach einer Laudatio von Franz Ziwey zum Ehrenlaufnarren gekürt. 

Bild: Stefan Freissmann / Südkurier

Der so Geehrte freute sich, vor allem angesichts der Tatsache, dass die Auszeichnung als Ehrenlaufnarr rechnerisch nur alle 133 Jahre verliehen werde – und er sie schon 26 Jahre nach der vorigen Ehrung bekomme. Die Fasnacht sei ihm nicht in die Wiege gelegt worden, so Hämmerle, der in Tübingen aufgewachsen ist – und zwar in der „pietistischen Hardcore-Variante“, wie er es formulierte. Doch es sei auch die Fasnacht gewesen, die ihn für die Region am Bodensee eingenommen habe.